Hybridevents – das Veranstaltungsformat für die Zukunft?

kurzfristiger Hype oder nachhaltiger Trend

Warum und wozu macht man hybride Veranstaltungen?

Jeder weiß: Mit Corona hat die Zahl an Hybridevents im B2B deutlich zugenommen. Das sind bekanntermaßen Veranstaltungen, die an einem Ort die physische Anwesenheit von Gästen ermöglichen und gleichfalls eine digitale Teilnahme gestatten.

Klar, irgendwie müssen Unternehmen ja versuchen, ihre Produkte und Dienstleistungen bekannt zu machen. Aber lag es wirklich nur an der globalen Pandemie? Mitnichten. Mindestens genauso wichtig ist die rasante technische Entwicklung. Einerseits findet Hochgeschwindigkeits-Internet durch den Glasfaserkabel-Ausbau eine immer größere Verbreitung. Andererseits sind selbst mobile Endgeräte mittlerweile so leistungsfähig, dass die Teilnahme mit ihnen an einer virtuellen Veranstaltung Spaß macht. Und wenn wir ehrlich sind: Jedes im TV übertragene Fußballspiel ist ja grundsätzlich auch ein Hybridevent, insofern ist die Entwicklung nicht ganz neu, sondern schon länger in der Pipeline.

So verwundert es nicht, dass der B2B-Bereich dieses Format spätestens jetzt für sich entdeckt hat. Die Frage ist nur: Bleibt es bei einem kurzfristigen Hype oder sind Hybridevents ein anhaltender Trend?

Hybridevents erfüllen Anspruchshaltung moderner Kunden und Interessenten

Wer im privaten Bereich Onlineshopping genauso mag wie einen Bummel durch die Einkaufsmeile, möchte auch beruflich auf eine entsprechende Abwechslung nicht verzichten. Keinen Zweifel haben physische Veranstaltungen ihren Reiz. Und doch wollen Kunden und Interessenten auch im B2B immer stärker digital abgeholt werden. Klar, die Masse an Online-Angeboten ist überwältigend. Wer da noch auffallen und von sich überzeugen möchte, muss sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Es muss schon ein echtes Erlebnis sein – damit werden Hybridevents mit all ihren Pluspunkten zu einem wesentlichen Baustein einer umfassenden Customer-Experience-Strategie. Nicht zuletzt demonstrieren Veranstalter von Hybridevents digitale Kompetenz – ein großer Pluspunkt im digitalen Zeitalter.

Apropos „digital“: Bekanntermaßen profitieren Unternehmen genau dann von Digitalisierungsprojekten, wenn sie ihre Daten entsprechend analysieren und aufbereiten. Hybridevents können dabei helfen, indem Marketing und Vertrieb z. B. via User Tracking oder Retargeting die digitalen Teilnehmer genauer in den Blick nehmen.

Interaktion geht auch digital!

Nicht zu wenige Präsenzveranstaltungen ähnelten traditionellen Vorlesungen: Ein Vortragender, der monoton und unentwegt spricht, und viele Zuhörer, die längst mit den Gedanken woanders sind. Jeder, der schon einmal eine Veranstaltung organisiert hat, weiß von daher, wie wichtig der Austausch mit den Beteiligten ist. Genau deshalb glänzen etwa professionelle Messestände mit Bereichen, die speziell für die Interaktion ausgelegt sind. Lange Zeit war das ein entscheidender Nachteil von Digitalevents. Mittlerweile ist die Technologie jedoch so ausgereift, dass zahlreiche Interaktionsbausteine auch digital machbar sind. Ob Audio-Video-Kommunikation, Chatrooms oder Umfrage-Tools: Auch auf Hybridevents können Teilnehmer zueinander finden und sich austauschen.

Was noch für Hybridevents spricht: Kaum ein Veranstaltungsformat eignet sich nicht für diese Konzeption. Selbst Präsenzvorträge, Open-House-Events oder Werksführungen lassen sich problemlos virtuell bzw. hybrid durchführen und mit interaktiven Elementen bereichern. Noch einen Schritt weiter gehen übrigens virtuelle Messestände. Hier wird die analoge Räumlichkeit für einen interaktiven Austausch vollständig in die digitale Welt transportiert.

Hybridevents: Für bestimmte Zielgruppen ganz besonders geeignet

Was will meine Zielgruppe? Wenn beispielsweise die Standorte einiger Teilnehmer weit gestreut sind und sich kein zentraler Ort für eine Veranstaltung finden lässt, sind hybride Events ein ideales Veranstaltungsformat. Auch haben schon mitten in der Pandemie zahlreiche, aber nicht alle Unternehmen angekündigt, zukünftig die Zahl an Geschäftsreisen drastisch zu reduzieren oder komplett darauf zu verzichten. Gerade Vertreter solcher Firmen können durch eine hybride Organisation unabhängig von ihrem Standort in eine Veranstaltung eingebunden werden. Schließlich können vielgefragte Experten so auch kurzfristig an einem Event teilnehmen und ihr Wissen teilen. Ein großer Vorteil besteht also in der Reichweite und den geringeren Kosten für kleinere Räume für den Präsenzteil.

Hybridevents: Gekommen, um zu bleiben

Alles in allem sind Hybridevents kein vorübergehender Ersatz für Präsenzveranstaltungen, sondern ein Format, das dauerhaft zum Marketing-Mix gehören wird. Richtig umgesetzt werden sie zum interaktiven und kreativen Highlight. Wenn auch Sie ein hybrides Event umsetzen möchten, dazu aber noch Unterstützung benötigen oder ganz einfach Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter